Mit dem FC Donop-Voßheide war am vergangenen Sonntag der derzeitige Tabellenführer und Westfalenliga-Absteiger auf der Ernst-Ackermann-Kampfbahn zu Gast.
Um die Offensivqualität der Gäste bewusst stellte Coach Eduard Reuswich seine Damen defensiv ein. Ein kompaktes Verteidigungsbollwerk sollte dem Tabellenführer erst gar keine Räume geben, die schnellen Stürmer in Szene zu setzen. Die anhaltenden Personalsorgen im Senner Kader sorgten allerdings wieder einmal für zahlreiche Umstellungen mit für einige Spielerinnen ungewohnten Positionen. Dennoch standen die Damen in Schwarz und Gelb zunächst gut, machten die Räume geschickt eng und ließen die häufig mit langen diagonalen Bällen auf die starken Außenspieler agierenden Gäste kaum zur Entfaltung kommen. Die Offensivbemühungen des TuS auf der anderen Seite blieben dafür allerdings Mangelware, sodass die Hintermannschaft aus Donop-Voßheide selten wirklich gefordert wurde. In der 19. Spielminute spielte sich der Tabellenführer zum ersten Mal gut über die linke Seite frei und flankte in den TuS-Sechzehner, von wo aus der Ball unglücklicherweise in die eigenen Maschen befördert wurde. Ein ärgerlicher Rückstand, der den TuS-Damen aber etwas Auftrieb im Spiel nach vorne zu verleihen schien. Die Situationen wurden zwar selten zu Ende gespielt, dennoch waren erste Angriffsbemühungen über die Außen durchaus erkennbar. Zum denkbar unglücklichsten Zeitpunkt fiel dann allerdings mit dem Pausenpfiff nach einem langen flachen Ball in die Spitze die 0:2-Führung.
Auch in der zweiten Halbzeit blieb der TuS seinem Defensivkonzept treu und versuchte aus einer geordneten Defensive eigene Angriffe zu fahren. Dabei kamen die Reuswich-Schützlinge auch das ein oder andere Mal gefährlich vor das Tor der Donoper Torhüterin. Aussichtsreiche Chancen wurden allerdings kläglich vergeben. Der ehemalige Westfalenligist hingegen übernahm mit zunehmender Spieldauer wieder mehr und mehr die Kontrolle über das Spielgeschehen und erhöhte in der Schlussviertelstunde noch auf 0:4.
Insgesamt fahren die Gäste aus Donop-Voßheide verdientermaßen mit drei Punkten im Gepäck nach Hause. Zwar machte die Defensivleistung des TuS über lange Phasen Hoffnung, jedoch fehlt nach vorne wieder einmal die Durchschlagskraft. Am kommenden Sonntag kämpfen die Damen in Löhne um ein dringend notwendiges Erfolgserlebnis in Form von drei Punkten.
Verfasst von Mareen Walbaum