Nach der starken Leistung im ersten Saisonspiel zuhause gegen Ottbergen-Bruchhausen und den hochverdienten drei Punkten zum Saisonauftakt musste das Team vom Trainer-Duo Reuswich und Brummelte am Sonntag mit einer 3:0-Auswärtsniederlage einen herben Rückschlag verkraften.
Mit nur 11 einsatzfähigen Spielerinnen traten die Landesliga-Damen des TuS die Auswärtsreise zum SuS Scheidingen an. Im Vergleich zum ersten Saisonspiel musste neben Caro Wiebe, Katharina Michalke, Dagmara Bulat und Abwehrchefin Laureen Kröger vor allem die am Ellenbogen verletzte Jasmin Eder im Tor der Schwarz-Gelben ersetzt werden. Sarah Hanke übernahm die Verantwortung zwischen den Pfosten des TuS und feierte trotz der Niederlage eine starke Rückkehr auf die Torwart-Position, die sie in der Jugend einst bekleidete.
Die erste Halbzeit ist schnell zusammengefasst: Sennelager schaffte es selten, sich souverän vom Druck der Gastgeber zu befreien und brachte in der Summe deutlich zu wenig Bälle zum Mitspieler. Glücklicherweise gelang es dem Gegner aber nicht, Profit aus den Nachlässigkeiten im Aufbauspiel und der hohen Fehlpassquote auf Seiten des TuS zu schlagen. Wenn es dann mal gelang, einige Pässe in Folge in den eigenen Reihen zu halten, wurde es schnell gefährlich vor dem Scheidinger Tor: Lina Reuswich schickte Marie-Luise „Speedy“ Schumacher, doch die Torhüterin parierte stark. Später legte Schumacher auf Hani Aslan quer, welche wiederum an der starken gegnerischen Torhüterin scheiterte. Nach einer Ecke verfehlte Mareen Walbaum das Tor im zweiten Anlauf knapp. So ging es nach einer schwachen ersten Halbzeit in die Pause, aus der der TuS – so schien es zunächst – präsenter zurückkehrte. Doch nach zehn Minuten in der zweiten Hälfte geriet der TuS dann mehr als fragwürdig nach einem Handspiel, das jeder außer der an der Mittellinie weilende Schiedsrichter sah, in Rückstand. Mit einer Menge Wut im Bauch bemühte sich das Team von Reuswich und Brummelte nun zunehmend, die Angriffe besser zuende zu spielen und den Rückstand zu egalisieren. Doch mangels Wechselmöglichkeiten musste der TuS die Schlussphase in Unterzahl bestreiten und geriet 8 Minuten vor dem Ende äußerst unglücklich durch ein Eigentor und wenige Minuten später durch das dritte Tor der Scheidinger Damen uneinholbar ins Hintertreffen. Auch ein satter Abschluss von Vanessa Klein kurz vor dem Ende konnte das Ergebnis nicht mehr zugunsten des TuS korrigieren.
Angesichts der unglücklichen Torfolge und den personell nicht optimalen Voraussetzungen wollte Trainer Eduard Reuswich „so ein Spiel einfach nur abhaken.“ „Es war nichts systematisch Falsches, sondern einfach die Gegebenheiten und das Momentum waren nicht auf unserer Seite“, so der Coach weiter.
Am nächsten Sonntag gilt es für die Damen des TuS beim nächsten Heimspiel gegen den SV Germania Stirpe wieder an die Leistungen des ersten Saisonspiels anzuknüpfen und so die Niederlage des zweiten Spieltags schnell vergessen zu machen. Anstoß ist um 15 Uhr auf der Ernst-Ackermann-Kampfbahn.
Verfasst von Mareen Walbaum