Nach einer furiosen Anfangsphase und einer 0:2-Führung geben die Landesliga-Damen des TuS das Auswärtsspiel in Thülen noch mit 4:2 aus der Hand. Somit bleibt es im Abstiegskampf um den Gang in die Bezirksliga weiter spannend.
Sennelager, ohne die verletzten Lara Schröder und Lara Kamp ins Sauerland gereist, versuchte auf die zuletzt guten Leistungen sowohl im Pokalfinale gegen den Westfalenligisten SC Borchen als auch in der Liga aufzubauen. Und dies gelang zunächst ausgezeichnet: auf dem ungewohnten Untergrund – Rasen – begann der TuS von Beginn an hochkonzentriert und agierte aus einer sicher stehen Defensive. Insbesondere über die beiden schnellen Außen – Sarah Hanke und Marie-Luise Schumacher – wurden die Offensivbemühungen zunehmend gefährlicher. Mit einem platzierten Weitschuss sorgte Lina Reuswich schließlich für die verdiente frühe Führung, die den Mädels von Reuswich und Brummelte Hoffnung gab, etwas Zählbares aus dem Sauerland mitnehmen zu können. Und so agierten sie auch in der Folge. Nach einer Ecke war Sarah Hanke hellwach und belohnte sich für ihre gute Leistung mit dem 0:2. In der Folge schaltete der TuS plötzlich zwei Gänge zurück, bekam im Mittelfeld keinen Zugriff mehr auf die Schaltzentrale der Gastgeberinnen und ließ das Spiel mehr und mehr aus den Händen gleiten. Der Anschlusstreffer fiel kurz vor Halbzeit schließlich durch einen direkt verwandelten Freistoß der Thülener Kapitänin.
Die darauffolgende Halbzeitpause wurde aufgrund des anhaltenden Regens und Gewitters auf über eine halbe Stunde verlängert. Thülen startete druckvoll in die verspätet angepfiffene zweite Halbzeit und konnte bereits nach wenigen Minuten durch eine per Kopf verwandelte Ecke ausgleichen. Die Gastgeberinnen drängten nun auf die Führung, Sennelager hingegen kam nur zu gelegentlichen Entlastungsangriffen, die in der Regel auch nicht für Gefahr sorgten. Und so kam es letztlich wie es kommen musste, Thülen spielte gut auf die schnellen und stets gefährlichen Offensivkräfte und ging schließlich mit 3:2 in Führung. Daraufhin kam Sennelager zu einigen Halbchancen, richtige Torgefahr blieb aber nach wie vor aus. Mit dem 4:2 machte Thülen letztlich den Deckel drauf und schickte Sennelager ohne drei Punkte, die den vorzeitigen Klassenerhalt bedeutet hätten, zurück in die Senne.
Unter dem Strich reichte eine gute Halbzeit den Damen des TuS wieder einmal nicht für einen Punktgewinn. Aufgrund der Niederlage des Hövelhofer SV gegen den Tabellennachbarn aus Stirpe bleiben die Senner Nachbarn jedoch auf Distanz. Mit einem Sieg aus den letzten beiden Spielen kann der TuS den Klassenerhalt nun perfekt machen.
Am kommenden Sonntag empfangen die Damen in Schwarz und Gelb die U23 des Herforder SV auf der Ernst-Ackermann-Kampfbahn. Anstoß ist wie gewohnt um 15 Uhr.
Verfasst von Mareen Walbaum