Vorigen Sonntag packten die Mädels der Reservemannschaft zum letzten Mal in diesem Jahr ihre Taschen und gastierten bei den Sportfreunden Berlebeck-Heiligenkirchen. Ironischerweise war das letzte Spiel auch das einzige in dieser Saison, in dem ohne großen Aufwand 13 eigene Leute zusammenkamen.
Das Ziel war klar – mit 3 Punkten konnte man auf den 2. Tabellenplatz vorrücken. Von Beginn an machte der TuS Druck nach vorne und ließ den Sportfreunden nur die Möglichkeit zu reagieren, was diese auch gut taten. Sennelager war zweifellos die spielbestimmende Mannschaft, konnte die Kugel aber trotz guter Kombinationen einfach nicht im Tor unterbringen. Die Berlebecker Defensive vereitelte zahlreiche Angriffe, die bis dorthin gut ausgespielt wurden. Für Schönheit allein bekommt man jedoch leider keine Punkte, zumindest keine drei.
Torlos und frustriert ging die Mannschaft von Andreas Wyrtki in die Halbzeitpause. Dieser lobte zwar die spielerische Leistung, betonte jedoch dass dringend der Führungstreffer fallen musste. Ähnlich wie in der ersten Halbzeit dominierten die Schwarz-Gelben auch den Anfang der zweiten Hälfte, trafen aber ebenso wenig das Tor.
So bekam man dann auch das Nachsehen, als ein wiederholt hoher und langer Ball von der Berlebecker Torfrau nicht zum ersten Mal über die Köpfe der Senner hinweg, den Weg zu einer Offensivkraft der Gastgeber fand. Diese testete Katharina Schischkin, die sich freiwillig bereit erklärte das Tor zu hüten. Sie parierte gut. Leider landete der Abpraller wieder vor den Füßen der gegnerischen Spielerin, die den Ball quer auf ihre Mannschaftskollegin legte. Diese musste vor dem leeren Tor und ganz ohne Bedrängnis (was sie selbst so zu verunsichern schien, dass sie zögerte) nur noch einschieben. So liegt man dann zurück, in einem Spiel, das man klar dominiert. Man kann natürlich auch von Pech sprechen, wenn der Ball ein ums andere Mal das Aluminium streift. Nennt man das Kind aber beim Namen, heißt es: Schlechte Chancenverwertung. Paulina Krekeler war es dann, die den TuS erlöste, indem sie, mit etwas Hilfe der Torhüterin, einköpfte. So kam die Torschützenkönigin der Herbstsaison wieder in Fahrt und netzte noch zwei weitere Male ein. Ihr Debüt als Torschützin feierte an diesem Tag Janina Henschel, die für das 2:1 sorgte. Trotz einem, dem Spiel zufolge, schwachen Ergebnis, geht die zweite Damenmannschaft zufrieden als Tabellenzweiter in die Pause.
Daten zur Saison
Mit einem Torverhältnis von 65:15 schoss der TuS die meisten Tore der Liga und kassierte im Schnitt 11 Tore weniger, als die Konkurrenz. Von den geschossenen Toren gehen 21 auf Paulinas und 16 auf Kathis Konto, was beide zu den besten Torschützen der Damen Kreisliga A2 macht. Nicht zu vergessen ist hinsichtlich der geringen Anzahl an Gegentreffern, dass von Beginn der Saison an kein gelernter Torhüter zur Stelle war. Hier nochmal ein riesen Dank, an alle Freiwilligen, die sich für das Team in die Box stellten.
Zur Rückrunde werden die beiden Kreisligen A neu eingeteilt, sodass man sich auf sowohl unbekannte, als auch alte bekannte Gegner freuen kann.
Damit verabschiedet sich die 2. Damenmannschaft in die Winterpause und wünscht den anderen TuS-Mannschaften, deren Saison noch läuft, weiterhin viel Erfolg.
Verfasst von Leila Friesen