Im Spiel gegen Asemissen traten die Landesliga-Damen des TuS zunächst mit Köpfchen später dann kopflos auf, wodurch eine 0:2 Führung noch aus der Hand gegeben wurde.
Mit 13 Spielerinnen an Bord reiste das Team von Coach Eduard Reuswich nach dem jüngsten Derbysieg am vergangenen Wochenende hochmotiviert nach Asemissen. Nach einer kurzen Findungsphase fand der TuS immer besser in die Partie und übernahm schnell die Kontrolle über das Geschehen. Nach einer Ballstafette durch das komplette Mittelfeld fand sich Caro Wiebe plötzlich freistehend im Asemissener Sechzehner, scheiterte jedoch an der Torfrau. Nur wenige Augenblicke später versuchte es Corinna Kreylos aus der Distanz. Nach einer Ecke von Lara Kamp war es schließlich Marie-Luise Schumacher, die per Kopf zum 0:1 verwerten konnte. Mit dieser Führung im Rücken drehte der TuS nun auf. Weitere Chancen wurden herausgespielt, der Ball kam aber nur selten wirklich gefährlich auf den Kasten der heimischen Torhüterin. So musste eine Standardsituation herhalten, die den TuS-Damen die verdiente 0:2 Führung einbrachte. Ein Freistoß aus dem Mittelfeld segelte an den Querbalken, den Abpraller verwertete Corinna Kreylos in Mittelstürmermanier zum Zwei-Tore-Vorsprung.
Knapp 40 Minuten gespielt, hinten die Null, vorne zwei Tore, zwei Mal per Kopf. Eine Bilanz, die sich sehen lassen konnte. Durch einen Absprachefehler in der TuS-Hintermannschaft und einem daraus resultierenden Eigentor brachten unsere Damen den Gegner allerdings mit dem Pausenpfiff wieder ins Spiel.
Nach dem Seitenwechsel agierten die Schützlinge von Eduard Reuswich plötzlich nervös und unsortiert. Immer wieder kamen lange Bälle auf die schnellen Asemissener Außenspieler, deren Flanken für gefährlich Szenen im TuS-Sechzehner sorgten. Dennoch hatte die knappe 1:2-Führung zunächst Bestand. Nach und nach musste die Heimmannschaft nun hinten aufmachen, was dem kombinationsstarken TuS-Mittelfeld mehr und mehr Räume gab. Der letzte Pass war jedoch oft zu ungenau, sodass kein Profit aus aussichtsreichen Situationen geschlagen werden konnte. Auf der anderen Seite kamen die Gäste hinten immer mehr ins Schwimmen, gewonnene Bälle kamen wie ein Boumerang an den eigenen Sechzehner zurück und die Führung wackelte. Folgerichtig verwertete Asemissen aus stark abseitsverdächtiger Position schließlich zum 2:2. Es war ein Gegentor, um das der TuS in der zweiten Halbzeit regelrecht gebettelt hatte und das somit nicht unverdient fiel. Auch nach dem Ausgleich ergab sich für den TuS die erneute Chance zur Führung, mehr als ein unter dem Strich gerechtes Remis sollte aber nicht herausspringen.
Mit dem 2:2 beim Tabellennachbarn aus Asemissen und somit dem ersten Auswärtspunkt der Saison steht der TuS nun auf dem 9. Tabellenplatz. Sicherlich wäre zwar mehr zu holen gewesen, wer weiß jedoch, wofür der Punkt am Ende gut sein wird. Am kommenden Wochenende empfängt das Team Zuhause die Damen des SC Enger. Anstoß ist um 15:00 Uhr auf der Ernst-Ackermann-Kampfbahn.
Verfasst von Mareen Walbaum