Nachdem die Senner Damen sich in den letzten beiden Spielen mit 11 zu 0 Toren und 6 Punkten aus der sportlichen Talfahrt befreien konnten, folgte an diesem Wochenende ein hart erkämpfter Auswärtsdreier beim Tabellennachbarn aus Werther.
Getreu dem Motto „never change a winning team“ veränderte das Trainerduo die Startelf an diesem Sonntag lediglich auf einer Position, sodass Lara Kamp auf der linken Außenbahn zurück in die Startelf rückte. Bei allerbestem Fußballwetter begannen die Gäste aus Sennelager sehr nervös und fanden zunächst kaum ein Mittel gegen die gut aufspielenden und mutig anlaufenden Damen aus Werther. Die Schwarz-Gelben Damen erlaubten sich gerade in der Anfangsviertelstunde viele einfach Fehler und Ballverluste, die dem Gegner immer wieder zu besten Chancen verhalfen. Glücklicherweise scheiterte die Offensivreihe mehrfach an der stark aufgelegten Marie Richter zwischen den Pfosten oder am Aluminium. Wie aus dem Nichts erspielte sich Sennelager in der 20. Spielminute eine Ecke, die Mareen Walbaum gefährlich in den Strafraum bringen konnte. Marie-Luise Grzegorz stand im 5-Meter-Raum sträflich frei und hatte kaum Mühe, den Ball zur zugegeben etwas glücklichen Führung im Kasten zu versenken. Dieses Tor traf den Tabellensechsten aus Werther direkt in deren Drangphase und infolgedessen wurden die Damen aus der Senne etwas sicherer in den eigenen Aktionen, sodass man sich zur Pause noch zwei weitere kleine Torchancen herausspielen konnte.
Nach dem Seitenwechsel wollte man die, im Vergleich zu den vorherigen zwei Spielen, schwächste Halbzeit vergessen machen und durch Kampf- und Einsatzwille sowie Teamgeist und spielerisches Geschick die 1:0 Pausenführung ausbauen. Immerhin der Einsatzwille kehrte in das Spiel der Schwarz-Gelben zurück, sodass der Heimmannschaft nicht mehr so viel Raum im eigenen Aufbauspiel gegeben wurde. Die eigene Ballsicherheit war allerdings auch in der zweiten Halbzeit nur selten zu sehen. So war es auch kaum verwunderlich, dass das zweite Tor des Tages nicht über eine wunderbar herausgespielte Ballstafette fiel. Etwas glücklich eroberte Mareen Walbaum den Ball im gegnerischen Sechzehner und verwandelte diesen wiederum etwas glücklich zum 0:2 ins lange Eck. Der beruhigende Zwei-Tore-Vorsprung währte allerdings nicht lange, denn bereits 10 Minuten später gelang es dem Gegner auf 1:2 zu verkürzen. Dies trug nicht unbedingt dazu bei, dass das Spiel der Senner souveräner und sicherer wurde, so war die Angst vor dem Ausgleich doch in den Köpfen der meisten Mädels präsent. Insbesondere in der zweiten Halbzeit kann sich das Team von Torsten Schäfer und Eduard Reuswich bei Torfrau Marie Richter bedanken, die ein um die andere Chance der Gegner teils mit Glanzparaden vereitelte. Ob in Eins-gegen-eins-Situationen oder aus der Ferne, die Nummer eins zwischen den Pfosten rief an diesem Tag eine überragende Leistung ab. Die Damen aus Werther schnupperten nach dem Anschlusstreffer natürlich am Punktgewinn, jedoch stellte Julia Ulmke, die nach ihrer Einwechslung einige gute Aktionen über die linke Seite zeigte, den zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Nachdem sie sich stark auf der linken Außenbahn durchgesetzt hatte, verwandelte sie sicher mit links ins rechte Toreck. 1:3 – dieser Treffer besiegelte den dritten Sieg in Folge für den TuS, denn in der Folge passierte nicht mehr viel und der Vorsprung wurde mehr oder weniger souverän nach Hause gebracht.
Was bleibt, ist also die Erkenntnis, dass man auch mal mit einer etwas schwächeren spielerischen Leistung dreifach punkten kann. Der Sieg geht über die 90 Minuten gesehen aufgrund der Abgezocktheit vor dem gegnerischen Tor sicherlich in Ordnung, mit etwas Pech hätte man aber auch wichtige Punkte im Kampf um einen guten Tabellenplatz in der Abschlusstabelle liegen lassen können. Am kommenden Spieltag treffen die Damen des TuS in einem weiteren Auswärtsspiel auf den SV Upsprunge, die als derzeitiger Tabellendritter noch stark im Kampf um den Aufstieg mitmischen. Anstoß ist hier um 15:15 Uhr.